Auch wenn es in Brasilien etliche Probleme gibt, liegt das südamerikanische Land beim “World Happiness Report“ der Vereinten Nationen dennoch auf dem 22. Platz von 155 Ländern. Gegenüber 2016 ist es dabei allerdings um fünf Positionen abgerutscht.
Um herauszufinden, wie glücklich die Menschen eines Landes sind, haben Experten verschiedene Kriterien ausgewertet, wie das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Lebenserwartung, Freiheit, Großzügigkeit, soziale Unterstützung und Korruption von Regierung und Wirtschaft.
Darüber hinaus gab es eine Studie mit einer Frage, bei der sich die Teilnehmer eine Treppe mit von Null bis Zehn nummerierten Stufen vorstellen und dann beantworten sollten, welche Stufe ihren derzeitigen Leben entspreche. Heraus gekommen ist das “Glücklichkeitsranking“.
Mit dem erreichten 22. Platz liegt Brasilien noch vor einigen europäischen Ländern, wie Frankreich und Spanien. Innerhalb Südamerikas wird es lediglich von Chile überrundet, das im weltweiten Vergleich den 20. Rang belegt.
In Brasilien selbst ist die Nachricht vom 22. Platz vom Abrutschen um fünf Ränge überdeckt worden. Dabei ist das erreichte Ergebnis unter 155 Ländern eine stolze Leistung, vor allem dann, wenn all die Probleme betrachtet werden, die das Land erschüttern.
Eine hohe Arbeitslosigkeit, steigende Gewalt und Unsicherheit, Wirtschafts- und Politkrise, ein mangelhaftes Gesundheitswesen und schlechte PISA-Noten sind ein paar der Beispiele, die das tägliche Leben erschweren. Hinzu kommt eine gewaltige Schere zwischen Arm und Reich.