Erst sechs Jahre alt hat der Brasilianer João Paulo Guerra Barrera beim Nasa-Wettbewerb zur Weltraumkolonisierung einen Preis gewonnen. Geschafft hat er das mit einem Computerspiel, das er für den “Nasa Ames Space Settlement Contest 2017“ selbst entwickelt und programmiert hat.
Etwa 6.000 Schüler aus der ganzen Welt haben an dem Wettbewerb des der Nasa angegliederten Forschungs-Zentrums Ames teilgenommen. Der Hauptpreis ist an Schüler aus Indien gegangen. Mit Preisen bedacht wurden aber auch Brasilianer. Einer von ihnen ist João Paulo aus São Paulo.
Am Freitag (31.) hat er seinen siebten Geburtstag gefeiert. In der Schule besucht er jedoch bereits die dritte Klasse. Im vergangenen Jahr hat er zudem ein Buch in englischer und portugiesischer Sprache mit dem Titel “In the World of the Moon and the Planets“ herausgegeben.
Auf diesem basiert das Computerspiel “Sonic World Space Settlement“, mit dem er jetzt den “Literary Merit First Prize“ gewonnen hat. Den teilt er sich mit der Indierin Nanitha Varma N.
João Paulo ist nicht der einzige Brasilianer, der die Nasa-Jury mit seinem Beitrag überzeugt hat. Die Schüler des Institutes “Nossa Senhora da Piedade“ in Rio de Janeiro haben in der Kategorie der Oberstufe (Grade 12, bis 18 Jahre) mit “Aniximandro III“ den dritten Platz erreicht.
In der Kategorie “Grade 7“ hat darüber hinaus ein vierköpfiges Team der Schule “Antonio Pedro Ribeiro“ in Mogi das Cruzes mit “Mogi C I“ eine “Honorable Mention“ erzielt. Ehrenpreise gab es auch für Eduardo N. und Isabela Moreira Leite.
Dass die Beteiligung der Brasilianer dieses Mal so groß war, ist unter anderem Ivan Gláucio Paulino Lima von der Universität Space Research Association Ames zu verdanken. Er hat Werbezettel drucken lassen und diese 2016 in Schulen und bei seinen Vorträgen verteilt. Das Ergebnis: beim Medaillenranking der Länder liegt Brasilien dieses Jahr auf dem vierten Platz, noch vor Japan, Rußland und China.