Die Amazonas-Region und ihre Völker stehen vor großen Bedrohungen. Verschiedene Bücher, Filme und Ausstellungen nehmen sich diesem Thema an. Eine davon ist “Amazônia Index 2021“. Sie will nicht nur die Einzigartikeit und Probleme aufzeigen, sondern ebenso die indigenen Völker des Amazonas-Regenwaldes ehren, wie es in der Einleitung der Ausstellung heißt.
Die Ausstellung ist in vielerlei Hinsicht besonders. Wer sie sehen will, muss das Haus nicht verlassen. Durch die Galerie kann online geschlendert werden. Zu sehen sind 43 Werke von zehn Künstlern aus verschiedenen Ländern.
So unterschiedlich die Künstler sind, sind auch deren Werke. Sie präsentieren die unterschiedlichsten Techniken: Bilder, Fotos, Zeichnungen, Keramik, Skulpturen und Installationen.
Versprochen wird eine Ausstellung der Kontraste, so wie auch Amazonien reich an Kontrasten ist. Zu sehen sind auch Werke des 2020 an Covid-19 verstorbenen Feliciano Lana vom Volk der Desana. Er hat in seinen Bildern unter anderem die mündlichen Überlieferungen seiner Vorfahren festgehalten.
Einige der Kunstwerke sind Leihgaben von Museen. Andere entstammen Sammlungen und sogar einem Buch, das erst im September veröffentlicht werden soll.
Hinter der Ausstellung steht das Instituto Zoravia Bettiol. Werke von der gleichnamigen Künstlerin und Protagonistin der Ausstellung sind ebenso zu sehen.
Besichtigt werden kann “Amazônia Index 2021” online hier.