Ein Post in Instagram sorgt derzeit für Furore. Das Foto zeigt die berühmte Christus-Statue Rio de Janeiros, wie sie von einem Blitz getroffen wird. Der Blitz hat direkt am Kopf des Cristo Redentor eingeschlagen.
Der Statue selbst ist dieses Mal aber nichts passiert. Nur die Beleuchtung rund um dem Monument und ebenso ein paar Computer in nahen Gebäuden haben der elektrischen Entladung nicht standgehalten, wie es von der Verwaltung des Monuments, dem Santuário Arquidiocesano Cristo Redentor, heißt.
Gelungen ist das beeindruckende Foto dem Softwareentwickler und Hobbyfotografen Fernando Braga während eines Gewitters am 10. Februar. Braga hat von seinem Appartment aus einen Blick auf das Symbol Rio de Janeiros. Bis ihm der Treffer mit dem Blitz gelungen ist, waren allerdings hunderte Fotos notwendig.
Dass die auf dem 710 Meter hohem Corcovado trohnende Christus-Statue von einem Blitz getroffen wird, ist keine Seltenheit. Nach den Aufzeichnungen des brasilianischen Raumforschungsinstitutes Inpe passiert das durchschnittlich sechsmal im Jahr.
Die elektrischen Entladungen haben in der Vergangenheit dabei wiederholt zu Schäden an der 38 Meter hohen Statue geführt. 2014 hat ein Blitzeinschlag beispielsweise die Finger der rechten Hand der Statue beschädigt.
Angesichts der wiederholten Schäden durch die Naturkräfte ist 2015 ein Projekt zum Schutz der 1.145 Tonnen schweren Statue entwickelt worden. 2021 hat sie dann ein neues Blitzableitersystem erhalten. Ein Teil davon ist ein auf dem Kopf angebrachter, geerdeter Metallkranz.
Die Investition hat sich gelohnt. Angesichts der hohen Zahlen von Blitzen war sie auch notwendig. Allein in Rio de Janeiro entladen sich jährlich tausende Blitze. In ganz Brasilien waren es 2021 laut Inpe sogar 154 Millionen. Das südamerikanische Land steht damit weltweit an der Spitze.