Rundblick: Karneval Marianas will neuen Lebensmut spenden

Über 1.200 wilde Urinierer in Rio de Janeiro mit Bußgeld belegt

pinkeln VerbotenObwohl das Bußgeld für wildes Urinieren mittlerweile bei 510 Reais (umgerechnet derzeit etwa 120 Euro) liegt, sind in Rio de Janeiro an den Karnevalstagen bis Montag über 1.200 Männer und Frauen dabei erwischt worden, ihre Blase am Sraßenrand zu erleichtern.

Für 157 Karnevalsgäste gab es ein Bußgeld für das Werfen von Müll auf Straßen und Plätzen.

Abgesehen davon hat ein Heer von 500 Helfern allein im Sambódromo in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag 28,2 Tonnen Müll eingesammelt.

Insgesamt sind in Rio de Janeiro bisher über 100 Tonnen Müll beseitigt und über sechs Tonnen Wertstoffe gesammelt worden.

Manaus kürt zwei Sieger der Sambaparaden

Manaus hat dieses Jahr zwei Champions unter den Sambaschulen der Elitegruppe. Reino Unido da Liberdade und Mocidade Independente de Aparecida haben mit ihrer Darbietung Jury und Publikum überzeugt und die gleiche Punktzahl erhalten.

Auch auf den zweiten Platz teilen sich gleich zwei Sambaschulen: Unidos do Alvorada und Grande Família. Montagnacht haben sich im Sambódromo zudem die beiden vom Festival in Parintins bekannten Blöcke des “Boi Bumbá“ Caprichoso und Garantido präsentiert und für ein folkloristisches Festival gesorgt.

Guaramiranga setzt auf Jazz und Blues

In der 106 Kilometer von Fortaleza entfernten Stadt Guaramiranga zieht ein Jazz-Festival die Karnevalsmuffel an. Mit Jazz und Bluesbands aus ganz Brasilien, Spanien und Österreich werden 10.000 Besucher erwartet.

Mariana bietet mit Karneval neuen Lebensmut

Die historische Stadt Mariana hat allein am Karnevalsmontag 30.000 Menschen angezogen. Die zogen durch die dekorierten Straßen und haben sich von Livebands und dem bunten Treiben animieren lassen. Mariana ist bekannt für seinen traditonellen Straßenkarneval.

Angesichts der Umweltkatastrophe vom 5. November, war jedoch unsicher, ob es überhaupt einen Karneval geben wird. Bei dem Dammbruch im vergangenen Jahr hatten sich Millionen Tonnen Schlamm aus der Eisenerzgewinnung über die Region ergossen, ein Dorf völlig zerstört, ein anderes teilweise.

Hunderte Menschen wurden Obdachlos und 17 Menschen kamen ums Leben. Mit dem Karneval sollte nun neuer Lebensmut gespendet und das Zeichen zur Überwindung der erleideten Schwierigkeiten gesetzt werden.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes · Bildquelle: Dark Vectorangel / Fotolia.com

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