Mit detailreichen Kostümen und gigantischen Allegorien hat Portela als 2. Schulen der Karnevalsparaden 2022 die Geschichte des afrikanischen Baumes Baobá erzählt. Dieser gilt in der Mythologie ebenso als Tor des Kontaktes zwischen der heiligen Welt und der Menschen. Portela hat dies anschaulich dargestellt. Der Baum gilt aber auch als Zeichen der Resistenz und des Lebens.
Auch Portela hat sich mit diesem Thema auf die afrikanischen Wurzeln besonnen und ebenso verschiedene Gottheiten afrikanischer Kulturen vorgestellt.
Gesetzt hat die Sambaschule auf atemberaubende Allegorien, wie „die Unendlichkeit der Savanne”. Sie versetzte die Zuschauer tatsächlich in eine Savanne mit Antilopen, Löwen und Elefanten.
Eine andere Allegorie stellte die Versklavung der Afrikaner dar. Sie zeigte dabei nicht nur das erlittene Leid, sondern gab ebenso Hoffnung. Im Haar der Köpfe waren Samen des Baobá-Baumes zu sehen.
Es heißt versklavte Afrikaner sollen die Samen in ihrem Haar versteckt haben, um auf diese Weise ihre Kultur und den Baum des Lebens mit in die andere Welt zu nehmen. Baobá-Bäume gibt es tatsächlich auch in Rio de Janeiro.
Der letzte Wagen war hingegen dem Samba gewidmet, der in der afrikanischen Kultur seine Wurzeln hat.