Das alles bestimmende Thema des dritten Tages bei Rock in Rio 2011 war Heavy Metal. Unabhängig davon, dass zahlreiche hochkarätige Bands wie Motörhead, Sklipnot und Metallica verpflichtet wurden, ist bei fast 14 Stunden Heavy Metal am Stück manchmal ein wenig Abwechslung von Nöten.
Dementsprechend gut besucht war dann auch die Rock Street, eine im Stil von New Orleans aufgebaute Häuserzeile zwischen dem Riesenrad auf der einen und der Bühne für elektronische Musik auf der anderen. Hier spielen Solokünstler oder kleine Gruppen an allen Festivaltagen ganz andere Musik wie die „schweren Jungs“ auf den großen Bühnen. Swing, Folk, Jazz oder Blues sind dort zu hören, dazwischen präsentieren Akrobaten ihre Kunststücke, Wahrsagerinnen lesen aus der Hand und Magier führen ihre Zauberkunststücke vor. Selbst eine ganz in Gold gehaltene „lebendige Statue“ war zu bewundern.
Dazwischen lockt ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Speisen und Getränken und lädt zum Verweilen ein. Auch zahlreiche Tische und Stühle sind dort vorhanden – sie werden gerne genutzt, um die müden Knochen und wunden Füße einmal auszuruhen. Alles in allem ist die Rock Street gleichermaßen ein Ort der Begegnung, des Amüsements und des Ausruhens und damit eine sinnvolle Bereicherung der Cidade do Rock, die eben doch mehr zu bieten hat als das Gelände eines Rockfestivals es vermuten lässt.