Die Fußballweltmeisterschaft wirft ihre Schatten voraus und lässt die Frage offen, wer in Katar den Sieg nach Hause holt. Brasilien war in der Vergangenheit immer eines der Teams, die als Favoriten galten. Doch die jüngsten Ereignisse sorgen für Schlagzeilen. Kann der Status als Siegerteam erhalten bleiben?
2022 ist es wieder so weit: Im Kampf um die Fußballkrone treten die Länder der Welt gegeneinander an, um ihr Bestes auf dem Platz zu geben. Die Weltmeisterschaft findet in diesem Dezember in Katar statt und bringt ein Hauch von Sommermärchen in die kalte Jahreszeit. Mit 32 Mannschaften geht dies diesjährige WM an den Start und auch Brasilien wird alles geben, ihre Chance auf den Sieg in die Tat umzusetzen.
Der Blick auf die Sportwetten stehen die aktuellen Chancen für Brasilien sehr gut. Mit einer Sportwetten Quote von 7,00 (Stand: 20.9.) darf sich die Mannschaft aus Südamerika über die Spitzenposition freuen und hängt selbst Deutschland als starkes Team ab. Als Rekordhalter der meist gewonnenen Weltmeisterschaften mit fünf Siegen und der Tatsache, dass sie als einzige Mannschaft bisher jedes Mal die Endrunde erreichten, sichern sie sich jedes Jahr ihren Favoritenstatus. Auch in diesem Jahr liefen die Qualifikationsspiele nach Plan. Brasilien schlug Chile mit 1:0 und Ecuador sogar mit 2:0 und rückte somit dem Traum, Teil der WM zu sein, Schritt für Schritt näher. Die Begegnung mit Kolumbien, Venezuela und Uruguay stehen noch aus, genauso wie das Ergebnis zwischen Argentinien und Brasilien.
Ein Blick in die Vergangenheit
An die Siegesserie im Sport hat sich das Team aus Brasilien längst gewöhnt. Doch einem Sieg nah zu sein, bedeutet nicht ihn zwangsläufig ihn zu erreichen. Tatsächliche liegt der letzte WM-Sieg schon 19 Jahre zurück. Zuletzt feierten die Brasilianer 2002 die Weltmeisterschaft. Trotzdem haben sie viele Fans in unterschiedlichen Ländern generieren und halten, die der Mannschaft weiterhin den Rücken stärken. Der Grund ist offensichtlich.
Die herausragenden Spieler Arthur Friedenreich, Garrincha, Ronaldo, Ronaldinho, Kaká und Neymar waren und sind einige der weltweit besten Fußballer. Neymar spielt dieses Jahr selbstverständlich in der Startelf mit. Er gilt als einer der Nachwuchstalente und gilt als Spieler mit einem der teuersten Transfers der Fußballgeschichte, was in den Nachrichten für Aufruhr sorgte. Paris St. Germain ließ sich den Transfer des Spielers über 500 Millionen Euro kosten. Eine Summe, die in die Geschichtsbücher des Sports einging. Auch seine Kollegen Vinícius Júnior (Linksaußenspieler) und Casemiro (Innenverteidiger) glänzen in der Champions League bei den großen Vereinen. Für Real Madrid stehen beide Spieler auf dem Platz und zeigen somit: Die brasilianischen Fußballer sind weltweit gefragt.
Eine Eigenschaft, die sich Trainer Tite seit 2016 zunutze macht und das zweite Mal, durch eine Vertragsverlängerung, die Mannschaft durch die WM führen darf. 2019 zahlte sich die Kombination aus. Brasilien gewann die Copa América und beeindruckte mit exzellenten Spielzügen und einem harmonischen Team. Ein großer Sieg aus der Vergangenheit, an dem angeknüpft werden soll.
Zwei Kontrahenten auf dem Feld
Um sich die Chancen auf den Sieg zu erhalten, müssen die Jungs der brasilianischen Elf jedoch noch etwas nachlegen in den Qualifikationsspielen. Die letzte Niederlage gegen Argentinien ist noch nicht ganz verdaut: Beim Finale des diesjährigen Copa América unterlag Brasilien seinem argentinischen Gegner mit 0:1. Das erneute Aufeinandertreffen in der WM-Qualifikationsrunde wurde nach kurzer Zeit abgebrochen, sodass der gewünschte Sieg, den sich Brasilien hätte holen können, ausblieb. Vielleicht war es auch ein Wink des Schicksals, denn einige der Top-Spieler fehlten an diesem Tag auf dem Spielfeld und minderten die Power. Eine neue Chance wird es geben: Am 16. November wird sich zeigen, wie Brasilien qualitativ derzeit aufgestellt ist.
Am Talent der brasilianischen Kicker zweifelt derweil niemand und auch komplizierte Umstände werden sie nicht aufhalten, alles zu versuchen, um ein sechstes Mal den Titel nach Hause zu holen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Ab 21. November wird sich das Fußball-Karussell in Bewegung setzen und die Sportwelt in Atem halten. Wie sich die neue Ausrichtung mit dem Wintertermin schlagen wird, wird sich zeigen. Eine Etablierung als fester Termin dürfte jedoch ausgeschlossen sein. Für die Fußballer dürfte der Terminwechsel eine willkommene Abwechslung sein: Wer will schon bei 40 Grad im Hochsommer unter brennender Hitze über das Spielfeld jagen? Während sich die deutschen Fans bei Glühwein und Lebkuchen an den Spieltagen ein Weihnachtswunder wünschen, heißt es für alle Mannschaften: Möge der Beste gewinnen!