Die Gruppenauslosung für den Confed-Cup 2013 in São Paulo verspricht interessante Duelle. Gastgeber Brasilien trifft auf Vize-Europameister Italien, Olympiasieger Mexiko und Asienmeister Japan. Jedoch lief die Auslosung nicht ohne Zwischenfälle ab.
In der Gruppe A werden die Nationalmannschaften von Brasilien, Italien, Mexiko und Japan gegeneinander spielen. In der Gruppe B werden Spanien, Uruguay, Tahiti und Sieger des Afrika-Cup, der im Februar 2013 ermittelt wird, antreten.
FIFA-Präsident Joseph Blatter sprach bei der Auslosung von einem „Turnier der Champions“. Neben mit fünf Titeln Rekordweltmeister und Gastgeber Brasilien komplettieren Italien (vier WM-Titel), Uruguay (zwei WM-Titel) und Spanien (amtierender Weltmeister) das Feld der Champions.
Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff versprach in ihrer Ansprache: “Ich bin überzeugt, dass wir in der Lage sind, ein außergewöhnliches Turnier zu bieten und auch ein guter WM-Gastgeber 2014 sein können.“
Darüber hinaus kündigte der Weltverband FIFA an, im Dezember bei der Klub-WM in Japan zwei Torlinientechniken testen zu wollen. Zum einen wird das GoalRef-System getestetes, welches auf einem Magnetfeld beruht, das den Pfosten und der Torlinie abdeckt und sofort einen “Alarm“ auslöst sobald der Ball es durchdringt. Zum anderen das Kamerabilder nutzende Hawk-Eye, welches bereits seit Jahren im Tennis erfolgreich genutzt wird. Danach wird entschieden, welches der beiden Systeme den Schiedsrichtern beim Confed-Cup zur Verfügung gestellt werden soll.
Die Generalprobe für die WM 2014 wird zwischen dem 15. Und 30. Juni 2013 in sechs WM-Stadien (Rio de Janeiro, Brasilia, Fortaleza, Belo Horizonte, Salvador und Recife) ausgetragen. Es wurden bereits 132.000 Tickets verkauft. Insgesamt wird der Weltverband rund 15,4 Millionen Euro an die teilnehmenden Nationen ausschütten, der Cup-Träger erhält 3,1 Millionen Euro. Der amtierende Titelträger von 2005 und 2009 ist Brasilien. Zugleich auch letzter internationaler Titel des Rekordweltmeisters.
Jedoch verlief der Wahlvorgang nicht ohne Störungen ab. FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke sprach von einem “chaotischen Verlauf“. Er war es, der die Auslosung vornahm, als zwei Mannschaften hintereinander auf die Position drei in der Gruppe B gelost wurden. Jedoch kann auf jede Position nur ein Team gesetzt werden, sodass erst nach einer Korrektur die Auslosung wie geplant fortgesetzt werden konnte.
Während in der Halle 800 Gäste und 600 Medienvertretern die Auslosung verfolgten, nutzten davor mehrere Menschen die Bühne der Auslosung, um gegen die seit Jahren hohe und immer weiter steigende Kriminalitätsrate in Brasilien hinzuweisen.
Fabian Biastoch für BrasilienPortal
Bildquelle: Dietmar Lang / IAPF