Drei Meter hoch und sechs Meter breit ist die Skulptur der olympischen Ringe, die mitten am Strand der Copacabana seit Kurzem Touristen und Einheimische anzieht. Schon am ersten Tag hat sie sich zum Selfiepoint verwandelt. Neben den Ringen gibt es mittlerweile aber auch etliche kunstvoll angelegte Sandburgen zur Olympiade zu sehen, die am 5. August im Maracanã-Stadion eröffnet wird.
Als das olympische Symbol auf dem Sandstrand vor dem berühmten Hotel “Copacabana Palace“ am Donnerstag (21.) der Öffentlichkeit übergeben wurde, hatten sich schon Menschentrauben gebildet, die sich mit den farbigen Ringen und im Hintergrund der Silhouette Rio de Janeiros ablichten wollten.
Das gefragte Fotomotiv stammt aus der Hand der Künstlerin Elisa Brasil. Auch wenn das Erscheinungsbild der Skulptur kaum Möglichkeiten zu großen Veränderungen bietet, hat Elisa Brasil dennoch auf Neuheit gesetzt. Die liegt im verwendeten Material. Stadt Metall, Zement oder andere herkömmliche Materialien sind Wertstoffe zum Einsatz gekommen.
Eine ehrenamtliche Organisation hat dazu im Vorfeld an verschiedenen Punkten Rio de Janeiros Plastikmüll eingesammelt, wie PET-Flaschen der in Brasilien so beliebten Erfrischungsgetränke. Diese landen normalerweise tonnenweise auf dem Müll und ebenso in Flüssen und auf Straßen.
Für die Installation sind schließlich 65 Kilogramm Recyclingplastik verwendet worden, die mit Hilfe des olympischen Symbols auf die Notwendigkeit eines nachhaltigen Verfahrens hinweisen sollen.
Auch die Sandkünstler haben sich längst auf den bevorstehenden Großevent eingestellt. Sie heißen mit ihren Sandburgen Athleten, Gäste und Touristen schon jetzt willkommen. So manche von ihnen verwenden dazu ebenso Symbole der Olympiade als Vorlage für ihre Sandskulpturen entlang der Strände Rio de Janeiros.